ANWENDUNGSGESTALTUNG
Von Verbundanwendungen unterstützt können Sie eine Aktion wählen, die einer Verbundanwendung zugeordnet werden soll, indem Sie den Namen der definierten Aktion auswählen. In Verbundanwendungen werden WSDL-Dateien (Web Services Description Language), die Aktionen, Namespaces, Eigenschaften und Datentypen enthalten, von Komponenten für die Komponenteninteraktion in einer Verbundanwendung verwendet. Ein Aktionsname ist der eindeutige Bezeichner, der als WSDL-Inhalt in der WSDL-Datei der Anwendung gespeichert wird. Er wird als programmseitiger Bezeichner verwendet (die Zeichenfolge sollte daher kurz sein).
Komponente innerhalb einer Verbundanwendung können miteinander verbunden sein. Daher können in einer Komponente durch Benutzer veranlasste Aktionen eine programmierte Aktion in einer anderen Komponente auslösen. Diese Funktionalität wird durch Eigenschaften, Aktionen, Typen und den Eigenschaftsbroker unterstützt. Eine Aktion ist die Logik zum Konsumieren einer Eigenschaft. Nur LotusScript-Aktionen können eine Eigenschaft konsumieren.
Weitere Informationen finden Sie in diesem Thema im Abschnitt "Aktionen für Verbundanwendungen angeben, die für die Kommunikation zwischen Anwendungskomponenten verwendet werden".
Ausführlichere Informationen zu Aktionen und Eigenschaften finden Sie unter dem Thema "Mit dem Gestaltungselement 'Eigenschaften' in Domino Designer arbeiten" im Abschnitt "Verbundanwendungen - Gestaltung und Verwaltung" in dieser Dokumentation. Allgemeine Informationen dazu, wie Eigenschaften und Aktionen in Verbundanwendungen funktionieren, finden Sie unter dem Thema "Erläuterung der Komponenteninteraktion" im Abschnitt "Verbundanwendungen - Gestaltung und Verwaltung".
Aus der Sicht des Entwicklers erweitert das Veröffentlichen von Aktionen nicht nur die Möglichkeiten innerhalb eines Workflow, sondern auch seine Einflussmöglichkeiten auf diesen Workflow. Zusammen mit dem automatischen Starten von Objekten gibt Ihnen das Veröffentlichen von Aktionen die Möglichkeit, den Benutzerzugriff auf bestimmte Befehle zu konzentrieren bzw. einzuschränken und dadurch auf die Arbeitsweise Einfluss zu nehmen. Durch das Vereinfachen und Automatisieren von aus mehreren Schritten bestehenden Aufgaben erhöhen Sie die Sicherheit Ihres Systems und reduzieren die Fehlerwahrscheinlichkeit auf Benutzerseite. Aktionen können Funktionen, @Befehle und LotusScript aufnehmen. Zusätzlich werden mit Notes eine Reihe von einfachen Aktionen wie z. B. "In Ordner verschieben" ausgeliefert, durch die Sie ohne das Erstellen eines LotusScript Programms hilfreiche Aktionen in Ihre Maskengestaltung einbringen können.
Weitere Informationen zu Aktionen finden Sie unter "Automatisierte Funktionen".
Beim Ausführen einer Aktion
Im Register "Erweitert" (NotesFlow veröffentlichen) der InfoBox "Eigenschaften: Aktion" können Sie angeben, was beim Ausführen einer Aktion geschehen soll. Wählen Sie "OLE-Objekt schließen und zu Notes zurück", wenn das Objekt geschlossen und alle während der OLE-Sitzung durchgeführten Änderungen gespeichert werden sollen und Sie zu Notes zurückkehren möchten. Wählen Sie "OLE-Objekt bleibt geöffnet", wenn das OLE-Objekt im Vordergrund bleiben soll. Dadurch können Benutzer vor ihrer Rückkehr zu Notes mehr als eine Aktion auswählen.
Beim Gestalten von Aktionen sollten Sie stets den Status der Anwendung bei der Rückkehr zu Notes berücksichtigen. Wenn Sie z. B. das automatische Starten zusammen mit einer Aktion verwenden, legen Sie fest, ob Benutzer zu Notes zurückkehren, ob das Notes-Fenster verborgen sein soll, ob Benutzer sich in einem Dokument oder einer Ansicht befinden und ob das Dokument gespeichert wurde oder neu ist. Den Benutzern sollten Sie entweder über die Dokumentation oder Hilfe in den Maskenfeldern die entsprechenden Anleitungen zur Verfügung stellen.
Eigenschaft "Dokumentfenster nach vorne setzen"
Wählen Sie im Register "Erweitert" (NotesFlow veröffentlichen) der InfoBox "Eigenschaften: Aktion" die Option "Dokumentfenster nach vorne setzen", wenn Sie zwar zu Notes zurückkehren, aber das OLE-Objekt nicht schließen möchten. Dadurch können Benutzer in Notes Eingaben vornehmen. Wenn Sie diese Eigenschaft verwenden, bedenken Sie, dass das OLE-Objekt nicht gespeichert wurde, wenn Sie das Objekt nicht ausdrücklich als Teil der Aktion gespeichert haben. Daher müssen Benutzer die Möglichkeit erhalten, zum Speichern des Objekts zum Objekt zurückzukehren.
Hinweis Die Option "Dokumentfenster nach vorne setzen" ist nur gültig, wenn das Dokumentfenster in Notes nicht verborgen wurde.
So veröffentlichen Sie eine Aktion
1. Öffnen Sie die Maske.
2. Wählen Sie "Ansicht - Aktionsfenster", um das Aktionsfenster zu öffnen.
3. Doppelklicken Sie auf die Aktion, die Sie veröffentlichen möchten.
4. Wählen Sie "Gestaltung - Eigenschaften: Aktion".
5. Klicken Sie auf das Register "Erweitert".
6. Wählen Sie "Aktion mit OLE-Objekt veröffentlichen".
7. Wählen Sie eine Option für das Ereignis, das nach der Wahl einer Aktion durch einen Benutzer ausgelöst werden soll.
8. (Optional) Wählen Sie "Dokumentfenster nach vorne setzen", um die Standardeinstellung zu ändern.
9. Speichern und schließen Sie die Maske.
Weitere Informationen zum Erstellen von Aktionen finden Sie unter "Automatisierte Funktionen in Anwendungen".
Hinweis Wenn Aktionen selbst dann nicht veröffentlicht werden, wenn Sie "Aktion mit OLE-Objekt veröffentlichen" gewählt haben, stellen Sie sicher, dass Notes/FX ™ 2.0 aktiviert ist. Wählen Sie "Gestaltung - Eigenschaften: Maske" und klicken Sie auf das Register "Vorgaben". Die Option "Field Exchange deaktivieren" sollte nicht ausgewählt sein.
Beispiele
Ein Word Pro Dokument muss zur Prüfung weitergeleitet werden. Die von Ihnen erstellte Notes-Maske verfügt über ein eingebettetes Word Pro Dokument, das beim Bearbeiten automatisch gestartet wird, und über die Aktion "An den nächsten Prüfer senden". Wenn ein Benutzer das Dokument im Bearbeitungsmodus öffnet, wird das Word Pro Dokument automatisch gestartet. Wenn der Benutzer das Word Pro Dokument überprüft hat, wählt er die Aktion "An nächsten Prüfer senden" aus dem Aktionsmenü. Durch diese Aktion wird das Notes-Dokument an den nächsten Prüfer gesendet, und das Objekt wird geschlossen.
Um andere Routing-Optionen verfügbar zu machen, können Sie die Aktionen "An nächsten Prüfer senden", "Zum vorherigen Prüfer zurück" und "Dokument archivieren" zu Notes-Maske hinzufügen.
Aktionen für Verbundanwendungen angeben, die für die Kommunikation zwischen Anwendungskomponenten verwendet werden
In der InfoBox "Eigenschaften: Gemeinsame Aktion" können Sie im Register "Erweitert" unter "Verbundeinstellungen" eine Aktion auswählen, die einer Verbundanwendung zugeordnet werden soll, indem Sie den Namen der definierten Aktion auswählen.
In Verbundanwendungen werden WSDL-Dateien (Web Services Description Language), die Namespaces, Eigenschaften, Aktionen und Typen enthalten, von Komponenten für die Komponenteninteraktion in einer Verbundanwendung verwendet.
Ein Aktionsname ist der eindeutige Bezeichner, der als WSDL-Inhalt in der WSDL-Datei der Anwendung gespeichert wird. Er wird als programmseitiger Bezeichner verwendet (die Zeichenfolge sollte daher kurz sein).
Hinweis Der Begriff "Aktion" wird im Allgemeinen als Bezeichnung für die "Buchse" einer Komponente verwendet, die einen Eigenschaftswert konsumiert. Verwechseln Sie nicht den in diesem Zusammenhang verwendeten Begriff "Aktion" mit den in Notes-Ansichten und -Masken verwendeten Aktionsschaltflächen. Alle Komponenten können über Aktionen verfügen, unabhängig davon, ob Sie Notes-Anwendungen sind oder nicht.
So wählen Sie eine definierte Aktion aus, die einer Verbundanwendung zugeordnet werden soll:
1. Klicken Sie im IBM® Lotus® Domino® Designer®-Fenster auf das Gestaltungselement "Gemeinsamer Code".
2. Klicken Sie auf das Gestaltungselement "Aktionen".
3. Klicken Sie im Arbeitsbereich auf die Titelleiste "Gemeinsame Aktionen".
4. Klicken Sie auf die gemeinsame Aktion, für die Sie eine der Verbundanwendung zugeordneten Aktion angeben möchten.
6. Wählen Sie dort im Abschnitt "Verbundeinstellungen" die gewünschte Aktion im Dropdown-Listenfeld aus.
Siehe auch