Erhöhung der Zuschüsse für Kinderbetreuung notwendig

Seit 1998 sind die Zuschüsse für Elternvereine, die Kinder zwischen drei und sechs Jahren betreuen, nicht mehr erhöht worden. Die Kosten aber für das Betreuungspersonal, für Miet- und Nebenkosten wie Gas und Strom oder für Fortbildung und Leitungsaufgaben sind in diesem Zeitraum um rund 20% gestiegen. Die Beratungsstelle für Kindertageseinrichtungen der Elternvereine fordert deshalb vom Sozialressort, die Fördermittel zu erhöhen. Zudem müsse, so Fachberater Herbert Förster, die Fördersystematik geändert werden, damit in den Gruppen auch kleinere Kinder ab 18 Monaten gemeinsam mit den Kindergartenkindern betreut werden können.

Die Beratungsstelle vertritt Elternvereine mit insgesamt 1250 Plätzen, 38 Vereine sind Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Nicht einzusehen sei es, so Förster, dass derzeit in Elternvereinen nur 80% der Mietkosten übernommen werden, während in anderen Kindergärten die tatsächlich anfallenden Mietkosten bezahlt werden. Wichtig ist es auch, Leitungsaufgaben unabhängig von der Gruppenanzahl zu vergüten, da auch in kleineren Einrichtungen nicht weniger Leitungsaufgaben anstehen.

Die gestiegenen Kosten sind bisher durch höhere Elternbeiträge aufgefangen worden. Eine Steigerung der Zuschüsse um mindestens 10% ist notwendig, damit die Plätze auch weiterhin bezahlbar bleiben, findet Herbert Förster. Entsprechende Verhandlungen mit der Sozialbehörde sind geplant.