Stiftchen ins Stadtteilhaus Huchting eingezogen
Kleinkindgruppe fördert Kontakte zwischen Jung und Alt
Im ehemaligen großen Altenwohn- und Pflegeheim der Bremer Heimstiftung in Huchting ist jetzt ganz junges Leben eingezogen. Acht Kinder zwischen einem und drei Jahren können in den kindgerecht ausgestatteten Räumen betreut werden. Im Haus treffen sie auf Menschen, die bis zu 100 Jahre älter sind als sie.
Möglich wurde diese generationenübergreifende Mischung durch das neue Konzept der Bremer Heimstiftung. Im sogenannten Stadtteilhaus Huchting werden nicht mehr nur ältere Menschen betreut und gepflegt, sondern das Haus hat sich geöffnet für verschiedene soziale Projekte. „Kein Altenheim ohne Kindergarten“, so das Credo von Stiftungsvorstand Alexander Künzel. Kooperationspartner der Heimstiftung wurde das Mütterzentrum Huchting, das an seinem Hauptstandort an der Amersfoorter Straße Kinder zwischen 0 und 14 Jahren betreut.
Die Stiftchen werden ganztags von 7.00 bis 15.00 Uhr betreut, zwei Fachkräfte kümmern sich um die Kleinen. Nicht nur berufstätige Eltern sondern auch sozial benachteiligte Familien sollen das Angebot nutzen, die Kosten können teilweise vom Amt für Soziale Dienste erstattet werden.
Um die Kontakte zwischen Jung und Alt zu intensivieren, sind viele Aktivitäten geplant. So will man sich regelmäßig zum gemeinsamen Frühstück oder Mittagessen treffen. Im Frühjahr steht die Weiterarbeit am „Garten der Generationen“ auf dem Programm. Ein Rosenpavillon steht schon, ein Barfußpfad und eine Wasserlandschaft, Bäume, Bänke und eine Sandkiste folgen. Viele Beerenbüsche sollen gepflanzt werden. „Im Sommer können dann die Senioren den Kleinen wunderbar vorlesen oder wir können zusammen Marmelade kochen“, sagt Anja Menninga, Vorstandsvorsitzende des Mütterzentrums.